Viele Paare stehen in diesen Zeiten jetzt vor der Situation, ihre Hochzeit wegen des Coronavirus verschieben zu müssen. Dabei gibt es ein paar Dinge zu beachten, doch die Hoffnung und Freude darf man dabei nie verlieren!

Liebe Brautpaare 2020,
aufgrund der aktuellen Corona-Situation habt ihr Angst eure Hochzeit zu feiern? Zur Verhinderung der Verbreitung des Virus fällt eure Hochzeit in die Frist des Kontaktverbotes? Eure Liebsten kommen aus dem Ausland und können vermutlich gar nicht einreisen? Ihr seid sogar von der Kurzarbeit betroffen und somit finanziell eingeschränkt?
Die aktuelle Situation bringt auch Konsequenzen für Brautpaare und diesjährige Hochzeiten mit sich – und damit meine ich nicht die Einhaltung der Kontaktsperre für betroffene April-, Mai- und Juni-Hochzeiten. Wir sprechen bereits über Feiern, die im Zeitraum Juli bis Oktober stattfinden sollten. Die gesamte Hochzeitssaison droht wegzubrechen.
Das ist unglaublich traurig für alle Brautpaare, die vermutlich seit dem Jahreswechsel auf Wolke 7 schweben – in voller Vorfreude auf dieses besondere Jahr – und es ist dramatisch für alle Dienstleister der Hochzeitsbranche, oft Klein(st)unternehmen und Solo-Selbstständige. Hier wird derzeit um Existenzen gekämpft. Gut, aber genug der Dramatik. Wir sitzen alle in einem Boot, daher bringen uns Lähmung und Stillstand auf dieser unbekannten, stürmischen Fahrt nicht weiter. Eine allgemein anwendbare Lösung für die bevorstehenden und betroffenen Hochzeiten gibt es nicht. Im Gegenteil: Jede Lösung ist so individuell wie ein Brautpaar, und deren Wünsche und Vorstellungen von ihrer persönlichen Traumhochzeit, die gemeinsam erarbeitet wird – in enger Rücksprache mit den involvierten Dienstleistern. Was gilt es zu tun? Welchen Beitrag könnt ihr als Brautpaar leisten? Wie solltet ihr euch jetzt verhalten? Allem voran der Leitsatz: Verschieben statt Stornieren! Ihr habt euch schließlich bewusst dazu entschieden, aus Liebe den Bund der Ehe einzugehen – mit einem starken Dienstleister-Team im Hintergrund. Auch diese habt ihr euch im Vorfeld aus bestimmten Gründen ausgesucht.
Hier kommen 9 persönliche Tipps einer Hochzeitsplanerin, wie ihr mit kühlem Kopf und der Reihe nach eure Hochzeit retten könnt:
1. Kurz Durchatmen, einen kühlen Kopf bewahren und einen Überblick verschaffen
Jetzt müsst ihr strukturiert vorgehen: Wer sind eure Dienstleister? Legt euch eine Liste zur Übersicht eures Teams mit Namen (Unternehmen oder Dienstleister), Funktion, Kontaktdaten, Angebotspreisen, geleisteten Anzahlungen, Zahlungs- und Stornierungsbedingungen an. Prüft diese genau!
2. Das Hochzeitsdatum: Kritisch oder nicht?
Heiratet ihr dieses Jahr in dem Zeitraum von April bis Juni, liegt euer Datum in den kritischen Monaten. Hier müsst und solltet ihr verschieben. Allen Brautpaaren mit dem Hochzeitsdatum Juli bis Oktober 2020 rate ich – sofern nicht andere Gründe vorliegen – die Situation bis Mitte/Ende Mai zu beobachten und ruhig zu bleiben. Don’t panic!
3. Hochzeit verschieben: Ersatz-Termin und Location

Nun arbeitet die in Punkt 1 erwähnte Liste – beginnend mit den größten Positionen – nach Priorität ab. Kontaktiert zuerst eure Location und schaut gemeinsam nach einem Ersatz-Termin oder gar möglichen Ersatz-Terminen.
Viele Locations handhaben die Verlegung derzeit wie folgt:
Neue Termine an einem Freitag, Samstag oder Sonntag im Herbst und Winter 2020 je nach Verfügbarkeit
An einem Samstag oder Freitag in den Monaten Januar bis Ende April 2021 je nach Verfügbarkeit
An einem Sonntag bis Donnerstag von Mai bis Oktober 2021
Eine Verschiebung auf einen Freitag oder Samstag in der klassischen Hauptsaison 2021 ist nicht (oder nur in Einzelfällen je nach Location) möglich. Bei den Verschiebungen zeigen sich die Locations oftmals sehr kulant und führen diese ohne weitere Kosten durch, sofern eure Hochzeit von Auswirkungen der Krise betroffen ist. Auch hier ist als Grundlage von Relevanz, ob der Termin aufgrund von behördlicher Seite verschoben werden muss, oder ob ihr euch aufgrund von Angst und Risiko dazu entscheidet.
4. Alternative: Winterhochzeit

Tipp: Überlegt, ob eine Winterhochzeit für euch in Frage kommt. Dieses Konzept entwickelt sich immer mehr und mehr zum Trend: Eine romantisch gemütliche Hochzeit in dem Zauber der Vorweihnachtszeit mit all euren Liebsten und jeder Menge Kerzenschein. Eine Silvesterhochzeit ist ein wahres Highlight – ihr startet gemeinsam mit Familie und Freunden ins neue Jahr!
Solltet ihr bereit sein, auf einen Sonntag oder Wochentag im nächsten Sommer zu verschieben, werdet ihr merken, wie unproblematisch eine Umplanung sein kann. So habt ihr sehr gute Chancen, all eure Wunschdienstleister zum neuen Datum „mitzunehmen“. Übrigens: Eure Gäste, die sich für eine diesjährige Freitagshochzeit einen Tag Urlaub nehmen würden, werden sich – gerade aufgrund der derzeitigen Situation – bei einer Sonntags-Hochzeit 2021 sicher gerne auch den Montag anstelle des Freitags für euch frei nehmen. Spielt mit günstigen Konstellationen von Feier- und Brückentagen, zieht auch den Tag vor Feiertagen in Erwägung (ähnlich eines Freitags).
5. Hochzeit verschieben: Kommunikation ist das A und O Stimmt euch mit euren Dienstleistern ab und kommuniziert in dem gesamten Prozess der Verschiebung eng mit diesen. Wir sind vor allem kleine Unternehmen, die ihre Arbeit mit jeder Menge Herzblut machen, sicherlich auch sehr kulant sind – jedoch auch überleben müssen. Daher sind wir alle an einer guten Lösung interessiert! Auch wenn wir die Freitage und Samstage nicht vergeben können, weil dort bereits Brautpaare für 2021 Termine gebucht bzw. reserviert haben, wir freuen uns, wenn andere verfügbare Daten genutzt werden – weil wir Dienstleister die Hochzeiten einer jeden Saison zum Existieren brauchen. Daher auch hier nochmal der Hinweis: Verschieben statt Stornieren!
6. Das Dienstleister-Team Habt ihr einen neuen Termin mit der Location gefunden, gilt es nun das restliche Dienstleister-Team für diesen neuen Termin zu akquirieren. Geht auch hier nach Prioritäten vor und fragt zuerst wichtige Dienstleister-Gewerke an, die an dem Tag eurer Hochzeit physisch anwesend sind (und aufgrund dessen auch nur eine Hochzeit an einem Tag betreuen können): Kirche, PfarrerIn, TraurednerIn, FotografInnen, VideografInnen, Stylisten, MusikerInnen, DJ und Co. Tipp: Stehen mehrere Termine von Seiten der Location zur Verfügung, fragt eure Dienstleister nach einem persönlichen Informationsgespräch oder fragt bei einer Terminfindungs-Plattform an. Das geht schnell, ist effektiv und ihr habt einen guten Überblick.
7. Das Brautkleid und die Ringe
Nun fragt die Gewerke an, die euch an der Hochzeit beliefern und i.d.R. durchaus mehrere Aufträge, je nach Größe des Unternehmens, an einem Tag annehmen können: Floristin, Dekorationsverleih mit Miet-Equipment, Deko-Teams, Catering, Bar-Keeper, KonditorInnen, Papeterie und Co.. Zu guter Letzt koordiniert die Termine zur Anprobe und Abholung von Brautkleid, Anzug und Ringe neu.
8. „Change the Date“ und (wenn nötig) das Konzept

Teilt euren Gästen via „Change the Date“-Karte mit, dass die Hochzeit verschoben wird, sodass keine Hotelzimmer gebucht oder bereits reservierte Zimmer storniert werden können. Hierzu gerne bei Sunshine Weddings Inspiration holen oder gestalten lassen! Zudem muss nun das bestehende Deko-, Farb- und Stimmungskonzept in den Räumlichkeiten der Location mit den zuständigen Dienstleistern angepasst werden.
9. Freut euch auf die Hochzeit! Abschließend mein persönlich wertvollster Tipp: Bitte lasst uns verständnisvoll, wertschätzend und lösungsorientiert miteinander umgehen und gebt der Vorfreude auf eure Hochzeit wieder etwas mehr Raum!
Liebe Brautpaare, hoffentlich konnten euch diese Tipps die Angst und Unsicherheit ein wenig nehmen und realistische Optionen vermitteln.
Quelle: https://www.vogue.de/lifestyle/artikel/hochzeit-verschieben-absagen-corona-wedding-plannerin-tipps
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